Gedicht
Aus dem Buch
TEMPA - Die Uhr der Zeitlosigkeit
Zeit für andere einsetzen
Mein Herz wird weit
Mein Kopf wird frei
Sich einbringen
Und etwas für sie bewirken
Und etwas für sie zurechtrücken
Ein schönes Gefühl
Ernstgenommen zu werden
Und was tun zu können
Valentina versucht, die Zeit zu verstehen. Kann man die Zeit manchmal gefühlt anhalten? Für sich? Für einen kurzen Moment? Sogar für andere? In ihrem jugendlichen Drang, ihre Kreativität auf ganz eigene Weise zu verwirklichen, stößt Valentina an unverrückbare Gesetze, die sie nicht zu durchbrechen vermag. Ihre Lust zu malen bringt sie ebenfalls an die Grenze der Zeit. Erst als sie bemerkt, dass ihre Zeit für andere einzusetzen sie beflügelt und ebenfalls ihre Kreativität trägt, beginnt sie ihrer verfahrenen Situation eine neue Richtung zu verpassen.
Zeit, sie gibt uns auch Halt, beschränkt uns nicht nur. Sie gibt uns Freiräume, obwohl sie uns ebenfalls eingrenzt. Sie so zu nutzen, dass sie uns ein Lächeln ins Gesicht zaubert, ist wohl die schönste Variante. Sich selbst mit einem Schaumbad Zeit schenken, mit anderen im Kaffee Zeit verbringen und gefühlt die Zeit anhalten, indem man den Moment vollkommen bewusst erlebt, das könnte durchaus glücklich machen.
Text von Sina Land
Bild aus Pixabay
Zum Buch "Tempa - Die Uhr der Zeitlosigkeit"